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Die Geschichte Balis
Die ersten Europäer, die auf Bali landeten, waren die Holländer im Jahre 1597. Aber erst viel später begannen die Holländer mit der Kolonialisierung und mussten sich dabei immer wieder gegen die Vorbehalte der einheimischen Bevölkerung wehren. Im zweiten Weltkrieg fiel Bali kurzzeitig an Japan. Aber auch nach dem Krieg konnten die Niederländer Bali nicht für sich zurückgewinnen. Die Unabhängigkeitsbestrebungen in ganz Indonesien nahmen zu, insbesondere unter dem nationalen Anführer Soekarno. Noch vier Jahre dauerten die Kämpfe zwischen Indonesien und den Holländern an, bis die Holländer schließlich ihre Kolonie in Südostasien gänzlich aufgaben.
Nachdem die politische Lage auf Bali geklärt war, wurde Bali mehr und mehr zu einem Touristenziel für europäische Fernreisende. Die faszinierende tropische Traumwelt und die vergleichsweise günstigen Preise vor Ort sorgten für einen Touristenboom, der die Insel in kürzester Zeit stark verändern sollte. Luxusressorts entstanden an den traumhaften Stränden, und die Touristen brachten viel Geld auf die Insel. Dies sorgte zwar für einen wirtschaftlichen Aufschwung, der aber oft an der einfachen Bevölkerung einfach vorbeilief. Immer wieder unterbrochen wurden die Touristenströme durch Ereignisse, die die ganze Welt bewegen sollten. An dieser Stelle ist der Ausbruch des Vulkans Gunung Agung im Jahr 1963 zu nennen, antikommunistische Massaker 1965, die asiatische Finanzkrise 1997 sowie terroristische Anschläge 2002 und 2005. Insbesondere die letzten Ereignisse führten dazu, dass die Touristenzahlen aus Angst vor weiteren Anschlägen deutlich zurückgingen.
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